Bedienungsanleitung


Revision: 12. September 2006



Allgemeines zu (De)Coder 4.0

Neuerungen von (De)Coder 4.0

Vielen Dank, dass Sie sich für (De)Coder 4.0 entschieden haben!

Das von Daniel Marschall entwickelte Programm (De)Coder ist nun nach sehr langer Pause in Version 4.0 erschienen. Es gibt etliche Neuerungen und nun eine optimale Datensicherheit durch den AES-Standard.

Es gibt folgende Neuerungen:

Information: (De)Coder 4.0 ist nicht kompatibel mit seinen Vorgängern. Das bedeutet, dass Dateien, die mit älteren Versionen von (De)Coder verschlüsselt wurden, nicht mehr eingelesen werden können. Aufgrund der geringen Sicherheit der alten Versionen werden diese auch nicht mehr bei den offiziellen Downloadquellen zum Download angeboten. Der Entwicker Daniel Marschall bietet noch Unterstützung für (De)Coder ab Version 3.0. Wenn Sie alte Dateien besitzen und nicht mehr über die Software, können Sie (De)Coder 3.2 anfordern.

Die Bedienung des Programms dürfte ziemlich Eindeutig sein, deswegen erläutere ich die Bedienung hier auch nicht weiter. Sollten Sie trotzdem fragen zum Programm haben, können Sie mir jederzeit per E-Mail fragen stellen.

Allgemeine Hinweise

Im Allgemeinen sollte jede Datei nach der Verschlüsselung nocheinmal zur Sicherheit entschlüsselt werden, um sicherzustellen, dass alles funktioniert hat. Achten Sie auch auf die korrekte Eingabe des Passworts - es wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Deswegen sollte die Feststelltaste deaktiviert sein; das Programm warnt Sie jedoch, wenn dies nicht der Fall ist.

Obwohl bei der Entwicklung sehr auf das Sparen von Ressourcen geachtet wurde, sollte mit Vorsicht vorgegangen werden, wenn größere Dateien mit (De)Coder ver- oder entschlüsselt werden. Es kann unter Umständen vorkommen, dass das System für längere Zeit auslastet oder dass die Vorgänge aufgrund von zu wenig Arbeitsspeicher bzw. zu kleiner Auslagerungsdatei fehlschlagen. Besonders hier ist es zu empfehlen, dass die Rückentschlüsselung getestet wird.

(De)Coder 4.0 führt die Verschlüsselung bzw. Entschlüsselung sofort nach Klick auf den Haken aus und erstellt bei diesem Prozess eine tempoäre Datei. Wenn es zu keinen Fehlern kommt (z.B. aufgrund der Eingabe eines falschen Passworts) wird der Benutzer aufgefordert, die Zielposition anzugeben. Erst danach wird die tempoäre Datei zum Zielort verschoben und umbenannt. Bricht der Benutzer die Eingabeaufforderung ab oder schlägt die Ver- bzw. Entschlüsselung fehl, wird die tempoäre Datei sofort wieder gelöscht.

Sie sollten also bei jeder Ver- bzw. Entschlüsselung genau so viel Speicherplatz auf dem Medium, auf dem das tempoäre Verzeichnis von Windows liegt, freihalten, wie Quelldatei groß ist (es wird jedoch etwas mehr empfohlen). Wenn Sie eine 100 MB große Datei verschlüsseln möchten, dann sollten auf dem Laufwerk noch 101 MB frei sein - auch wenn Sie die Datei anschließend auf ein anderes Laufwerk speichern möchten!

Die Sicherheitshinweise

Obwohl (De)Coder 4.0 eine extrem hohe Sicherheit aufweist, bleiben die Quelldateien, die Sie verschlüsseln, auf der Festplatte, wenn Sie diese nicht sicher löschen. (De)Coder bietet die Möglichkeit an, Quelldateien sicher zu löschen. Dabei wird die Datei mehrmals überschrieben, bevor sie unwiederruflich gelöscht wird. Durch diese Option bleiben keine Reste der Quelldatei mehr auf dem Datenträger zurück. Beachten Sie jedoch, dass jede Datei, die Sie nicht sicher (durch Überschreiben) löschen, auf dem Datenträger zurückbleibt, bis sie mit neuen Daten überschrieben wird!

Sie sollten bei der Wahl des Passwortes darauf achten, dass es eine geeignete Länge (empfohlen werden mindestens 10 Zeichen) aufweist und aus Buchstaben und Zahlen besteht. Desweiteren sollte sowohl Groß- als auch Kleinschreibung angewandt werden. Es sollten keine Wörter, die in Wörterbüchern stehen, verwendet werden. Durch diese Maßnahmen verhindern Sie einen BruteForce-Angriff.

Beachten Sie, dass es bößartige Software gibt, die die Tastenanschläge Ihrer Tastatur protokolliren können. Dadurch können Hacker an Ihr Passwort gelangen. Prüfen Sie daher Ihr System mit einer AntiViren Software.

Passwort vergessen, und nun?

Dann haben Sie ein Problem. es gibt keine Möglichkeit, die Daten ohne korrektes Passwort wieder zu entschlüsseln.

Befehlszeilenanleitung

Sie können (De)Coder auch über die Befehlszeile aufrufen. Sie können Stapelverarbeitungsdateien (*.bat) erstellen, um Prozesse abzuarbeiten.

CODER

(De)Coder wird gestartet

CODER [Dateiname]

Ist "Dateiname" eine Datei, dann wird (De)Coder gestartet und die Datei geöffnet. Es kann sich um eine unverschlüsselte Datei oder um eine verschlüsselte Datei bzw. einen verschlüsselten Ordner handeln.

Ist "Dateiname" ein Ordner, dann wird (De)Coder gestartet und der Ordner geöffnet.

CODER [Eingabe] /c [Passwort] [Ausgabe]
CODER [Eingabe] /x [Passwort] [Ausgabe]

Sicheres Löschen von Dateien

Automatische Erkennung von Verschlüsselung und Entschlüsselung Wenn bereits ein Element mit dem Namen vorhanden ist Kontrolle der Dateinamenserweiterungen Anmerkungen

Beispiel für eine Stapelverwaltungsdatei (*.bat)

@ ECHO OFF
CODER "Meine Textdatei.txt" /c "Mein Passwort" "Verschluesselt.dc4"
ECHO %ERRORLEVEL%
CODER "Verschluesselt.dc4" /c "Mein Passwort" "Rueckverschluesselung.txt"
ECHO %ERRORLEVEL%
ECHO.
ECHO Vergleiche Dateien...
ECHO.
FC "Meine Textdatei.txt" "Rueckverschluesselung.txt"
PAUSE

Errorlevels

(De)Coder arbeitet bei der letzten Variante ausschließlich im Hintergrund und gibt keine Meldungen (z.B. Fehler) aus. Um Fehler zu Diagnostizieren, werden sogenannte Errorlevels vom Programm ausgegeben.

Es existieren folgende Errorlevels:

Errorlevel 0 = Kein Fehler
Errorlevel 1 = DC4 Datei beschädigt
Errorlevel 2 = Fehler bei Ver/Entschlüsselung
Errorlevel 3 = Falsche Syntax oder Datei/Verzeichnis nicht gefunden
Errorlevel 4 = Ausgabeverzeichnis konnte nicht erstellt werden
Errorlevel 5 = Datei konnte nicht zur Zielposition verschoben werden
Errorlevel 6 = Quelldateien konnten nicht vollständig gelöscht werden.
Errorlevel 7 = Internes ZIP-Archiv fehlerhaft

Die Errorlevels können in einer Stapelverwaltungsdatei (*.bat) folgendermaßen abgefragt werden:

@ ECHO OFF
CODER "Mein Verzeichnis" /c "Mein Passwort" "Ausgabe.dc4"
CODER "Ausgabe.dc4" /c "Falsches Passwort" "."
IF ERRORLEVEL 7 GOTO F7
IF ERRORLEVEL 6 GOTO F6
IF ERRORLEVEL 5 GOTO F5
IF ERRORLEVEL 4 GOTO F4
IF ERRORLEVEL 3 GOTO F3
IF ERRORLEVEL 2 GOTO F2
IF ERRORLEVEL 1 GOTO F1
IF ERRORLEVEL 0 GOTO F0

:F0
ECHO Alles OK, Errorlevel 0
GOTO ENDE

:F1
ECHO DC4 Datei beschädigt, Errorlevel 1
GOTO ENDE

:F2
ECHO Fehler bei Ver/Entschlüsselung, Errorlevel 2
GOTO ENDE

:F3
ECHO Falsche Syntax oder Datei/Verzeichnis nicht gefunden, Errorlevel 3
GOTO ENDE

:F4
ECHO Ausgabeverzeichnis konnte nicht erstellt werden, Errorlevel 4
GOTO ENDE

:F5
ECHO Datei konnte nicht zur Zielposition verschoben werden, Errorlevel 5
GOTO ENDE

:F6
ECHO Quelldateien konnten nicht vollständig gelöscht werden. Errorlevel 6
GOTO ENDE

:F7
ECHO Internes ZIP-Archiv fehlerhaft, Errorlevel 7
GOTO ENDE

:ENDE
PAUSE

Soll keine Abfrage erfolgen, sonern nur eine einfache Ausgabe, kann auch die Variable %ERRORCODE% ausgegeben werden.

@ ECHO OFF
CODER "Mein Verzeichnis" /c "Mein Passwort" "Ausgabe.dc4"
CODER "Ausgabe.dc4" /c "Falsches Passwort" "."
ECHO Das ErrorLevel ist:
ECHO %ERRORLEVEL%
PAUSE


Tempoäre Dateien

(De)Coder ermittelt das tempoäre Verzeichnis Ihres Systems bzw. des aktuell angemeldeten Benutzers. Bei Windows 9x ist dies gewöhnlicherweiße "C:\WINDOWS\TEMP", bei Windows XP "C:\Dokumente und Einstellungen\Benutzername\Lokale Einstellungen\Temp\".

Das Programm erstellt folgende Dateien:

Da diese Dateien sensible Daten enthalten löscht (De)Coder diese sofort nach Beendigung des Prozesses und überprüft bei Beendigung des Progamms nocheinmal, ob die Dateien auch gelöscht wurden und löscht diese gegebenenfalls. Vor dem Löschen dieser tempoären Dateien werden diese nocheinmal komplett mit Daten (Hex-Pattern 00h) überschrieben, sodass keine Rückstände auf der Festplatte bleiben.

Sollte (De)Coder nicht ordnungsgemäß beendet werden (z.B. durch einen Stromausfall oder eine sofortige Beendigung des Prozesses), bleiben die tempoären Dateien erhalten. (De)Coder legt mehrere tempoäre Dateien an, damit auch mehrere Fenster gleichzeitig geöffnet sein und arbeiten können. Sie sollten alle Dateien, die die Struktur "DeCoder_*.zip" sowie "DeCoder_*.tmp" haben, mit einer Sicherheitssoftware vernichten.

Versionsgeschichte

Version 1.0
Die Dateien werden über ein DOS-Programm verschlüsselt. Es werden nur die Buchstaben mit anderen ersetzt.

Version 2.0
Es verschlüsselt als Windowsprogramm.

Version 2.1
Es kann eine Zahl von 1 - 255 zum verschlüsseln ausgesucht werden.

Version 2.2
Es kann eine Zahl von 1 - 256 zum verschlüsseln ausgesucht werden.

Version 3.0
Nun kann auch ein Passwort eingegeben werden.

Version 3.1
Nun noch viel schneller beim verschlüsseln/entschlüsseln.

Version 3.2
Die Passworteingabe wird mit Sternchen (*) geschrieben.

Version 4.0
Die neue Version verschlüsselt mit den neusten Verschlüsselungsalgorithmen und ist im Vergleich zu seinen Vorgängern extrem sicher geworden. Der Sicherheitsstandard AES wird eingesetzt und mit einem 512 Bit Hash sowie einem 128 Bit Seed ergänzt.

Über dieses Programm

(De)Coder, Version 4.0
Projektleiter: Daniel Marschall
Webseite: www.daniel marschall.de
E-Mail: info@daniel marschall.de

© Copyright 2001 - 2006 ViaThinkSoft. Alle Rechte vorbehalten

Dieses Programm wurde mit Borland Turbo Delphi Explorer erstellt und basiert auf dem Delphi Encryption Compendium , Version 5.1c von Hagen Reddmann.
Diese Software beeinhaltet Verschlüsselungsalgorithmen (Cipher) sowie Prüfsummen-Algorithmen (Hash), die Urheberrechtlich geschützt sind.

Es wurden folgende VCLs verwendet:

Der Quelltext zu (De)Coder 4.0 ist bei ViaThinkSoft erhältlich (siehe Projektseite).